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Das Lied von der Erde

Das Lied von der Erde ist ein Gedicht des jüdischen Schriftstellers Jura Soyfer.

Jura Soyfer, 1912 in Charkow geboren, kam 1923 mit seiner Familie nach Wien. 1929 begann er für das „Politische Kabarett“ zu schreiben, ab 1930 publizierte er in der „Arbeiter-Zeitung“. Später schloss er sich der KP-Österreich an und wurde aktiver Teil des Widerstands gegen den Faschismus, was auch Verhaftungen nach sich zog.

Am 13. März 1938, einen Tag nachdem auch über den Österreichern die Hakenkreuzfahne wehte, wurde Jura Soyfer erneut verhaftet und ins KZ Dachau gebracht. Dort entstand von ihm u.a. das berühmte „Dachau-Lied“.

Im September wurde er ins KZ Buchenwald transportiert, wo er am 16. Februar 1939, nicht mal 27-jährig an Typhus verstarb.

Nationalhymne Südafrikas: Nkosi Sikelel’ iAfrika

Die heutige Nationalhymne besteht seit 1997 und hat zwei Teile: der erste Teil besteht aus dem vor allem unter der schwarzen Bevölkerung verbreiteten und von Enoch Mankayi Sontonga komponierten Lied Nkosi Sikelel’ iAfrika, der zweite Teil aus der vor allem unter den Buren verbreiteten Hymne Die Stem van Suid-Afrika

Enoch Mankayi Sontonga (1872 oder 1873 in Uitenhage; † 18. April 1905 in Johannesburg) war ein südafrikanischer Missionslehrer.

Die ersten beiden Zeilen der ersten Strophe sind in isiXhosa, die folgenden beiden in isiZulu verfasst, gefolgt von Sesotho in der zweiten Strophe, Afrikaans in der dritten und Englisch in der vierten Strophe.

Hier die ersten beiden Strophen:

„Nkosi sikelel’ iAfrika
Maluphakanyisw’ uphondo lwayo,
Yizwa imithandazo yethu,
Nkosi sikelela, thina lusapho lwayo.“

 

„Morena boloka setjhaba sa heso,
O fedise dintwa le matshwenyeho,
O se boloke, O se boloke setjhaba sa heso,
Setjhaba sa South Afrika—South Afrika.“

„Herr, segne Afrika.
Gepriesen sei dein Ruhm
Erhöre unsere Gebete.
Herr, segne uns, deine Familie.“

„Herr, beschütze dein Volk,
Beende du Kriege und Zwistigkeiten.
Beschütze, beschütze dein Volk;
Volk von Südafrika – Südafrika.“

Das Lied von der Moldau

ist ein von Bert Brecht im Exil in den USA 1943 geschriebenes Gedicht für sein Stück "Schweyk im Zweiten Weltkrieg" und wurde 1956 von Hanns Eisler vertont. Es kann als Gleichnis auf die Vergänglichkeit herrschender Zustände verstanden werden.

In Prag sind vier Kaiser begraben, warum Brecht nur von dreien spricht, ist unklar.

 

Folgende Kaiser sind in Prag begraben:

  1. Kaiser Karl IV (1316 - 1378). Er stammt aus dem Luxemburgischen Herrschergeschlecht, war böhmischer König seit 1347 und römisch-deutscher Kaiser seit 1355.

  2. Ferdinand I (* 1503 Madrid - † 1564 Wien) stammt aus dem Hause Habsburg und war seit 1527 König von Böhmen und von 1558 bis 1564 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

  3. Maximilian II ( * 31. Juli 1527 in Wien; † 12. Oktober 1576 in Regensburg), aus dem Hause Habsburg, war ab 1562 König von Böhmen und ab 1564 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

  4. Rudolf II. (* 18. Juli 1552 in Wien; † 20. Januar 1612 in Prag), ebenfalls Habsburger, war Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (1576–1612) und König von Böhmen (1575–1611).

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